„Mit kaum einem anderen Wort wird wohl so viel Unfug getrieben wie mit dem Wort Wissen” – jammerte unlängst mein werter Freund Stowasser Franz. Nun, ich weiss nicht. Ist es vielleicht besser, wenn jemand anstatt Wissen einfach eine Meinung hat? Oder einen Glauben? Wo liegt der der Unterschied? Handelt es sich bei solchen Outings nicht generell um ein vorläufiges Fürwahrhalten? Das Meinen ist in diesem Sinne also keine Form des Urteilens, sondern der Aufschub eines definitiven Urteils. Und als solches Ausdruck einer modernen, unverbindlichen Skepsis. So haben sich im Laufe der Zeit so richtige Kampf-Meiner entwickelt: keine Ahnung von gar nix und doch zu allem eine Meinung.
Lieber Franz, meiner Meinung nach wird auch mit Glauben und Meinung viel Unfug betrieben. Das glaube ich nicht nur, das weiss ich auch, weil ich meine, es so richtig zu spüren. Spürst du es auch? Und was meinst du dazu? Weisst du etwas, was ich nicht weiss? Ich glaube schon.
Oh ja, Dani,
wenn Du jetzt auch noch Meinung und Glauben demystifizierst, dann haben wir ja gar nichts mehr mit dem wir angeben können, na, vielleicht noch das:
http://www.brandeins.de/aktuelle-ausgabe/artikel/die-besserwisser-1.html
Hier bloggen zwei sehr sprachgewandte, wei(s)se Männer… =).