Dialog, Glück, Ideen und Gedanken, Positiv handeln, Soziologie

me, myself and I

Ich denke mir……, also tu ich mir Gutes, indem ich MIR denke oder berlinere ich da nur ein wenig in der Sprache herum? Und es sollte Ich denke MICH heißen? Ich denke mir eine Zahl, na Danke für dieses Geschenk. Ich habe mich wieder beschenkt, mir wieder etwas geschenkt, eine Zahl, die ich vor diesem Gedanken, den ich mir dachte, nicht hatte. Eine Freude habe ich mir wieder gemacht mit einer Zahl, ich hätte mir ja auch etwas anderes denken können, ein neues Auto zum Beispiel, und, oh, wie hätte ich mich darüber gefreut, oder der Autohändler, wenn ich das neue Auto nach dem Denken auch tatsächlich gekauft hätte. Ich denke mir viele schöne Dinge, den ganzen Tag und es kostet nix.

Meine ICH – MIR Beziehung kann ich MIR selbst gestalten. Also MIR gestaltet und ICH soll dauernd schenken, wann schenkt denn mal das MIR dem Ich etwas oder vielleicht sogar zwei Dinge? Mir schenke ICH … da bekommt doch das ICH wieder nix, wieder sahnt das MIR alles ab. Also, wenn ich nochmals auf die Welt komme, dann als reines MIR, denn MIR gehört dann alles, Mir wird es nie an etwas mangeln und zu mir werde ich dann finden. Wie, weshalb sollte ich denn zu mir finden, wenn doch das Ich ganz genau weiß, wo ich mir befinde? Oha, wo ich mich befinde. also, das ICH kennt zwar das MICH, beschenkt jedoch das MIR und, kann das ICH nicht mal das MICH fragen, wo das MIR zu finden sei, dann hätte ich schnell erfahren, wie ich zu MIR finde.  Und, will ICH überhaupt zu MIR finden? Ist ES nicht angenehmer, mit MIR in Eintracht zu leben und MICH dabei in Ruhe zu lassen? Da sollte ICH mir keine Gedanken machen.
Ich mach mir noch ein Bier auf. Alles, aber auch alles bekommt das MIR, dem ICH bleiben nur Frondienste und dann das NICHTS. Ich bekomme ein Motorrad ich freue mich über mein Motorrad Ich genieße das Motorrad. Gut, das ICH hat jetzt auch etwas bekommen. Ich gönne MIR nix. Na, auch schade.

In diesem Sinne viele Grüße von Franz Stowasser

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Glaubenssätze

Gehört alles mir!

Der Herr surft gerne im Internet. Seit einiger Zeit macht ihm sein Morzilla Firefox Browser jede Mal beim Öffnen das Internet mit den folgenden Zeilen zum Geschenk: „Das Internet gehört uns allen, Setzen Sie ein Zeichen und zeigen Sie Ihre Unterstüzung für das weltgrößte öffentliche Gut.“ Abgesehen davon, dass das weltgrößte öffentliche Gut wohl eher in Luft und Wasser gefunden wird, will der Herr dieses Geschenk des Browsers nicht annehmen. Denn, was da als schöpferischer Anteil angepriesen wird, hat den Charakter einer feindlichen Übernahme. Nein, das Internet gehört niemanden, wie das Wasser und die Luft, die Sonne und das Licht, die Klänge und die Farben, der Raum, die Zeit, die Gedanken, die Träume, das Wohlgefühl, die Lust, die Phantasie, das Glück, die Logik, die Sprache…

(wird wiederholt, voraussichtlich am 18. August 2011 auf www.eukomm.de

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Glaubenssätze

Überstanden

Viele meinen: „Gott sei Dank, die Krise ist überstanden“ und freuen sich. Ich freue mich auch, wenn sich viele freuen und denke doch etwas skeptisch darüber nach, welche Lernprozesse stattgefunden haben. Nun gut, Elektroautos werden gebaut, Menschen machen sich Gedanken wie sie vom Erdöl unabhängiger werden können und befürworten einen Wechsel zu erneuerbaren Energien. Was aber haben wir gelernt? Ducken und durchhalten? Weiterlaufen? Nach innen orientieren?
Was habe ich gelernt? Das kann ich beantworten: Meine Zukunftszenarien überprüfe ich jetzt regelmäßig und investiere viel mehr in Freude, Intelligenz, Kommunikation, Denken, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen statt in langfristige Versicherungsverträge, Anlagen und Fonds. Die Versprechungen aus der Welt von Morgen wurden für mich unglaubwürdig. Als ich „unglaubwürdig“ schreibe fällt mir auf, dass ich auch nicht mehr so leicht glaube wie vor der Krise, glaub‘ ich.

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