Glaubenssätze

Gehört alles mir!

Der Herr surft gerne im Internet. Seit einiger Zeit macht ihm sein Morzilla Firefox Browser jede Mal beim Öffnen das Internet mit den folgenden Zeilen zum Geschenk: „Das Internet gehört uns allen, Setzen Sie ein Zeichen und zeigen Sie Ihre Unterstüzung für das weltgrößte öffentliche Gut.“ Abgesehen davon, dass das weltgrößte öffentliche Gut wohl eher in Luft und Wasser gefunden wird, will der Herr dieses Geschenk des Browsers nicht annehmen. Denn, was da als schöpferischer Anteil angepriesen wird, hat den Charakter einer feindlichen Übernahme. Nein, das Internet gehört niemanden, wie das Wasser und die Luft, die Sonne und das Licht, die Klänge und die Farben, der Raum, die Zeit, die Gedanken, die Träume, das Wohlgefühl, die Lust, die Phantasie, das Glück, die Logik, die Sprache…

(wird wiederholt, voraussichtlich am 18. August 2011 auf www.eukomm.de

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Glaubenssätze

Überstanden

Viele meinen: „Gott sei Dank, die Krise ist überstanden“ und freuen sich. Ich freue mich auch, wenn sich viele freuen und denke doch etwas skeptisch darüber nach, welche Lernprozesse stattgefunden haben. Nun gut, Elektroautos werden gebaut, Menschen machen sich Gedanken wie sie vom Erdöl unabhängiger werden können und befürworten einen Wechsel zu erneuerbaren Energien. Was aber haben wir gelernt? Ducken und durchhalten? Weiterlaufen? Nach innen orientieren?
Was habe ich gelernt? Das kann ich beantworten: Meine Zukunftszenarien überprüfe ich jetzt regelmäßig und investiere viel mehr in Freude, Intelligenz, Kommunikation, Denken, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen statt in langfristige Versicherungsverträge, Anlagen und Fonds. Die Versprechungen aus der Welt von Morgen wurden für mich unglaubwürdig. Als ich „unglaubwürdig“ schreibe fällt mir auf, dass ich auch nicht mehr so leicht glaube wie vor der Krise, glaub‘ ich.

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Strategien und Modelle

Ausblicke

Ha, lustig, die Feelings und sehr weitblickend, der Artikel über Veränderung von Dani Nieth. Ja, wohin wird’s gehen? Das kann keiner wissen, auch nicht die, die aus Kaffeesatz lesen und tief in Glasaugen schauen. Lassen wir uns also überraschen und planen wir derweil die Zukunft. Denn, es macht schon einen Unterschied, worauf ich meine Energien verwende. Ob ich mich selbst im Kreislauf des Jammers drehe oder Ziele angehe, mit denen ich mich einverstanden und verbunden fühle. Da waren sie wieder, die „Feelings“. Ein Kollege von uns sagte einmal vor einem Konzernvorstand: „Sind wir doch ehrlich, meine Herren, letzten Endes, nach all den Szenarien und Präsentationen entscheiden wir aus dem Bauch!“ Ich erwartete einen Aufstand, doch es blieb stumm und ebenso stumm war das bejahende Kopfnicken der Herren. Der Bauch, die Gefühle spielen bei Entscheidungen eine große Rolle und wir können herausfinden welche Rollen anderen Sinnessysteme, wie zum Beispiel das Sehen, das Hören spielen. Wenn wir wissen, wie wir danach fragen. Auf diese Weise gelingt es uns, Entscheidungsstrategien individuell zu modellieren. Eine wundervolle Chance aus der Krise.

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Bild und Text: Franz Stowasser

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Allgemein

Männer mit Gefühlen

Who says, men have no feelings?

Ich spüre meine Beine nach 18 Loch auf dem schönen und sehr ruhigen Platz des GCC Zürich-Zumikon. Und ich spüre eine Unmut gegenüber dem Golflehrer, der es gut meint mit seinen Tipps. Jammer. Ich habe ihn nicht darum gebeten, ich nehme keine Stunden. Und jetzt läuft ein schräges Programm in meinem Kopf und das gute (sichere) Gefühl ist Geschichte. Jammerjammer. 

Ich spüre meinen Magen. Burger und Bier.

Ich spüre das Wochenende.

Ist spüren und fühlen eigentlich das Selbe?

Happy weak end!

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