Glaubenssätze

Gehört alles mir!

Der Herr surft gerne im Internet. Seit einiger Zeit macht ihm sein Morzilla Firefox Browser jede Mal beim Öffnen das Internet mit den folgenden Zeilen zum Geschenk: „Das Internet gehört uns allen, Setzen Sie ein Zeichen und zeigen Sie Ihre Unterstüzung für das weltgrößte öffentliche Gut.“ Abgesehen davon, dass das weltgrößte öffentliche Gut wohl eher in Luft und Wasser gefunden wird, will der Herr dieses Geschenk des Browsers nicht annehmen. Denn, was da als schöpferischer Anteil angepriesen wird, hat den Charakter einer feindlichen Übernahme. Nein, das Internet gehört niemanden, wie das Wasser und die Luft, die Sonne und das Licht, die Klänge und die Farben, der Raum, die Zeit, die Gedanken, die Träume, das Wohlgefühl, die Lust, die Phantasie, das Glück, die Logik, die Sprache…

(wird wiederholt, voraussichtlich am 18. August 2011 auf www.eukomm.de

Standard
Allgemein, Führungs-Training, KrisenNavigation Seminare und Coaching, Lebenshilfe

Trotzdem

Die Aufrufe in Richtung meines Kollegen Dani Nieth haben nur wenig bewirkt, ein einziges kleines Video. Das haben Aufrufe und Appelle so an sich, dass sie nichts oder nur wenig bewirken. Weshalb? Weil wir nicht hören wollen. Dabei hatte Dani betont, dass Video Aufnahmen heute so leicht zu machen seien. Mir machen Video Aufnahmen Mühe, ich erinnere mich noch zu gut an die Techniken der Super 8 Schmalfilmzeit. Wie aus anderen Zeit scheinen auch manchmal Begegnungen mit Menschen. Frank Farrelly, einer der letzten lebenden Vertreter humanistischer Therapie gab bis vor einer Stunde ein Seminar in Provokativer Therapie. Und, was alt schien verkehrte sich Sekunden schnell in ganz aktuelles Geschehen. Nicht Theorien, sondern Erlebnisse wurden neu organisiert und mit neuen Bedeutungen versehen. Probleme, die ihre Ursache in der Vergangenheit fanden wurden auf jetzige Wirksamkeit überprüft und verändert. Franks umfangreiche Methode war immer mit Humor garniert, vor allem in Fällen, in denen es nichts zu lachen gab. Mein Wunsch wäre es, Frank Farrelly’s Provokative Therapie noch viel mehr im Business zu sehen. Vor allem in den Zeiten der Krise könnten damit viele Wiederholungsfehler vermieden werden. Vermeiden gilt ja als eine allgemein akzeptierte Krisenstrategie.

Standard
Glaubenssätze

MentoringStrategien

In Alltagsgeschäft und Krise scheinen unterschiedliche Orientierungen zu gelten – die voneinander nichts wissen. Wir beobachten, dass nach den ersten Krisenmeldungen einige Firmen ohne lange nachzudenken auf militärische Befehlskonzepte umschalten. Diese Firmen hatten im Alltagsgeschäft viel Geld in Weiterbildung investiert, Teams aufgebaut und unterstützt, die Kommunikation gefördert. Und dann, von einem Tag auf den anderen wird wieder dieses uralte Herrschergehabe ausgepackt und einer soll sagen „wo’s lang geht und was richtig ist.“

Diese Firmen hatten keine Strategie und keine Ahnung, wie sie die in guten Zeiten anghäuften Kompetenzen in Krisenzeiten einsetzen können. MentorigStragegien können hier hilfreich wirken.

Mentoring heißt, nicht nur Daten weitergeben, was ja noch kein „Wissen vermitteln“ darstellt, wenn das auch viele meinen. Sondern Daten mit den dazu nötigen Strategien aufbereiten und zugänglich machen. MentoringStrategien bieten das „missing link“, die fehlende Verbindung zwischen Führung und Coaching. Genau das wird in Krisenzeiten notwendig. Im Wechsel der Aufmerksamkeit von Expansion und Konsolitierung zum Überleben in der Krise werden selten strategische Entscheidungen getroffen. MentorinStrategien helfen da weiter. Planen Sie Ihr Verhalten in der nächsten Krise, damit Sie nicht mehr auf unreflektiertes Flucht oder Angriffsverhalten zurückgreifen müssen.
Sprechen Sie mit uns: https://jammern.ch/krisennavigation/

Standard
KrisenNavigation Seminare und Coaching

BestPractice?

viel mehr als das. Jimmy Hendrix hat Buddy Guy nicht einfach nachgespielt, er hat dessen Qualitäten in seine Kontexte angepasst – also viel mehr modelliert als nur copiert:

Was lernen wir für unser Business? Ein Programm, das noch nicht so erfolgreiche Fähigkeiten in sehr erfolgreiche umsetzt wäre eine gute Krisenalternative.

Standard
Business Strategien, Glaubenssätze

Frosch verachtet weltliche Güter

und will Liebe:

„Laß dein Jammern,“ antwortete der Frosch, „ich kann wohl Rath schaffen, aber was giebst du mir, wenn ich dein Spielwerk wieder heraufhole?“ „Was du willst, lieber Frosch,“ sagte sie, „meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, dazu die goldene Krone, die ich trage. Der Frosch antwortete „deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine, deine goldene Krone, die mag ich nicht: aber wenn du mich lieb haben willst, und ich soll dein Geselle und Spielkamerad sein,…“ Der Froschkönig

IMAGE_312

Diese reichen Geschenke wollte der Frosch nicht. Daher kommt vielleicht der Ausdruck: „Komm, sei kein Frosch“, mach doch, nimm doch, was ich Dir anbiete. Was bieten die krisengebeutelten Firmen an, wenn Berater deren Lieblingsspielwerk wieder aus dem tiefen Brunnen holen? Liebe und Freundschaft, das scheint in heutigen Zeiten billiger.

Also: „sei kein Frosch“, teste mal die Vogelperspektive, da lässt es sich weiter sehen. Sprech mal mit Dani Nieth und Franz Stowasser.

P1010018

Standard
Business Strategien, Positiv handeln, Strategien und Modelle

Krisenbücher

Erstens:

Überleben in der Krise
Die besten Tipps für Angestellte

Jetzt informieren und absichern, um der Finanzkrise zu trotzen! Dieser TaschenGuide stellt Ihnen die besten Strategien vor, wie Sie Ihre Finanzen auch weiterhin im Griff haben und sich für Ihren Arbeitgeber unentbehrlich machen.

Inhalte

* Finanzen und Vorsorge: die besten Tipps für solide und gewinnbringende Geldanlagen, richtige Altersvorsorge und angemessenes Kreditverhalten.
* Weichen stellen im Beruf: erprobte Strategien zu Selbstmarketing und Jobsicherung.
* Die ersten Schritte nach der Kündigung, staatliche Leistungen und Fördermöglichkeiten.

* ISBN:
* 978-3-448-09971-3

* Seitenanzahl:
* 128

* Auflage/Version:
* 1. Auflage 2009

Zweitens:

Kostenmanagement in Krisenzeiten
Instrumente zur Kostensenkung und Liquiditätsverbesserung

Der praktische Leitfaden für wirksame Gegenmaßnahmen bei Umsatzrückgängen und Forderungsausfällen. Sie erfahren u.a., wie Sie Kostensenkungsprojekte umsetzen, eine schnelle Ergebnisverbesserung (quick wins) erreichen und langfristig die Liquidität sichern.

Das Maßnahmenpaket zur Kostensenkung!
Eines der ersten Fachbücher, das aktuell und praxisorientiert auf das Thema Kostenmanagement in Krisenzeiten eingeht!
 
Auf folgende Fragen finden Sie in diesem Buch Antworten:
Wie lassen sich schnell Ergebnisverbesserungen (quick wins) erzielen?
Wie kann die Nachhaltigkeit der Maßnahmen sichergestellt werden?
Wie kann den Besonderheiten einzelner Funktionsbereiche eines Unternehmens Rechnung getragen werden?
Wie setze ich ein Kostensenkungsprojekt erfolgreich um?
Was muss ich bei der Kommunikation von Veränderungsmaßnahmen gegenüber dem Management beachten?
Wie können die relevanten Daten aus der Finanzbuchhaltungs-Software und anderen Vorsystemen herausgeholt und aufbereitet werden?
 Inhalte:
Krisenprävention durch integrierte Unternehmenssteuerung
Einsparpotenziale ausschöpfen und Kosten senken: Kurzfristig auf die Krise reagieren!
Mittelfristige Einsparpotenziale im Unternehmen: Die Krise für die Zukunft nutzen!
Liquiditätssteuerung in der Wirtschaftskrise – „Cash is King“
Kostensenkungsmaßnahmen in Krisenzeiten im Personalbereich
Gemeinkostenmanagement – Kosten in Verwaltungs- und Servicebereichen steuern
Forschung und Entwicklung in Krisenzeiten – Manövriermasse oder unantastbarer strategischer Erfolgsfaktor?
F+E-Controlling bei Giesecke & Devrient
Variantenmanagement: Nur wer die Kosten kennt, kann die Komplexität beherrschen!
Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Manager und Controller
Potenziale heben statt Personal abbauen: Kostensenkungsprogramme in der Praxis
Kostenrechnung mit OLAP: Verflachung oder Chance zur Flexibilisierung?
Mit Excel und Access Kennzahlen aus Vorsystemen generieren
Bestell-Nr.:
E01238
ISBN:
978-3-448-10031-0
Seitenanzahl:
292
Auflage/Version:
1. Auflage 2009

Drittens:

Bankstrategien für Unternehmenssanierungen
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
Erfolgskonzepte zur Früherkennung und Krisenbewältigung
10.1007/978-3-8349-9221-5_1
Christian Lützenrath, Kai Peppmeier und Jörg Schuppener
1. Entstehung und frühzeitiges Erkennen der Unternehmenskrise
Auszug
Die Früherkennung von Krisenpotenzialen ist das zentrale Instrument zur Vermeidung und Reduzierung von Kreditrisiken. Dieses Thema hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, da die konjunkturelle Entwicklung und die damit verbundene hohe Anzahl von Unternehmensinsolvenzen das Firmenkundengeschäft vieler Kreditinstitute nachhaltig belastet haben. Es bleibt allerdings zu befürchten, dass sich der Druck auf die Kreditinstitute in den nächsten Jahren noch weiter erhöht, zumal nicht mit einer raschen Erholung der gesamtwirtschaftlichen Situation zu rechnen ist und Experten einen weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen prognostizieren.

Stowasser KrisenInfo

Standard
Ideen und Gedanken

Sexy Krisenpraxis 2

Falls das nicht klappt sind wir ganz schnell in der Mitte der Krise, „in der eigentlichen Entscheidungskrise beginnt sich das Problem zu strukturieren, weitere Ereignisse werden als Symbole oder Signale gewertet, die Beziehung von Ereignis (Ereignissen) und eigenen Werten wird offenbar; der eigene Apparat erscheint nun inadäquat und wird – meist nicht planmäßig, sondern durch Versuch und Irrtum, oder durch ad-hoc Regelungen umgebaut.“ Bühl S. 31
In dieser Phase werden gut meinende Anbieter neuer Informationsverarbeitungs- und Entscheidungsprozesse oft frustriert. Denn mit der Erkenntnis der Unzuverlässigkeit und Untauglichkeit des eigenen Entscheidungsapparates werden die bereits in der Vorkrise vorgestellten und kennengelernten neuen Methoden gleich mit verworfen. In dem so beliebten Spiel des „namedroppings“ sind bereits in der Vorkrise alle relevanten Begriffe gefallen. Diese Begriffe, Worte und Bezeichnungen werden nun mit den Prozessen, die sie beschreiben gleichgesetzt und fallen einer gründlichen Herabsetzung zum Opfer. Es herrscht die Meinung, mit den Worten seien auch die bezeichneten Prozesse bekannt, nach dem Motto: wenn ich’s aussprechen kann, kenne ich’s auch. Hier findet noch vor der Kapitalentwertung eine systematische Bedeutungsentwertung statt. In dieser Phase, in der es auf die „richtige“ Entscheidung anzukommen scheint werden dann abstraktere, gern auch magisch-religiöse Methoden wieder angenommen und in ihrer Wirksamkeit verherrlicht. Es beginnt eine Suche nach dem „Richtigen“. Vielfalt wirkt hier verwirrend, die Sehnsüchte richte sich auf Eindeutigkeit und hierarchische Kompetenz.

Die etwas ziellose Suche nach eindeutig strukturierten Entscheidungsprozessen
, den „richtigen“ Entscheidungen füllt oft den Zeitraum bis zur Nachrkise. Ein eigentliches Konzept zur Krisenbewältigung wird nicht erstellt, es werden vor allem Kombinationen aus rational-idealistischen Erwartungen, Hilfen von außen, staatliche Allianzen etc.. eingeübt und damit wird die Zeit bis zur Nachkrise überbrückt.
Insgesamt erfolgt eine weit weniger handlungsorientierte Verbesserung der eigenen Kompetenzen als vielmehr ein suggestives hinter äußerer Betriebsamkeit verstecktes Stillhalten und Abwarten. Darin liegt auch der Grund, dass im Stadium der Nachkrise keine neuen Strategien, keine aktualisierten Verhaltensweisen, keine dokumentierten Lernprozesse zur Verfügung stehen, die eine nächste Krisenentwicklung bereits im Ansatz verhindern könnten.

Stowasser, Mai 2009

Wer den Durchblick hat ist im Vorteil

IMAGE_189

Standard
Ideen und Gedanken

Krisenpraxis 1

Was bedeutet eigentlich das Wort Krise?

Einige Definitionen dazu finden wir bei Walter L. Bühl: „Krisentheorien“ S. 9 „Was ein Problem und was eine Krise ist, das ist lediglich eine Frage der öffentlichen Dramatisierung.“ Und die haben wir ja – zumindest in Deutschland – in der letzten Zeit genügend erlebt. Sogar verstärkt durch paradoxe Botschaften.

Einerseits gibt es, soweit besteht Medieneinigkeit, eine Finanzkrise, andererseits werden Milliarden von Euros bewegt, sogar ohne Bankprüfung:
„Im Fall Opel habe die KfW, so Schröder (Ulrich), auf Weisung der Bundesregierung gehandelt. Eine bankmäßige Prüfung habe nicht stattgefunden. Angesichts der bevorstehenden Insolvenz der Opel Mutter General Motors habe dafür die Zeit nicht gereicht.“ Badische Zeitung S. 20 vom 5. Juni 2009

Es handelt sich hier ja auch nur um 1,5 Milliarden Euro. Eine günstige Nachricht auch für die KMU, wenn Sie es schaffen, nachzuweisen, dass Sie mit ihrer Finanzierung eine Krise, kein Problem haben, dann können Sie Milliarden erwarten. Aber wie machen Sie aus Ihrem Finanzproblem eine Finanzkrise?
Ganz einfach, Sie beginnen mit der Vorkrise und, da Sie ja noch üben nehmen Sie erst einmal eine Entscheidungskrise, nicht gleich eine Finanzkrise.

„Im Bereich der Vorkrise werden Notwendigkeiten der Nachbesserung in der eigenen Informationsverarbeitung wahrgenommen und oft auch nachgefragt.“ In diesen Zeiten zeichnen sich für Berater neue und interessante Beratungsthemen ab. Die Kunden fordern eine Darstellung der neuen Entwicklung. Sie hoffen, dadurch ihre Informations-und Entscheidungsapparate aktualisieren zu können. Eine der hier entstehenden Paradoxien ist die, alte und bewährte Entscheidungsstrategien nicht verlassen zu wollen während gleichzeitig das Bedürfnis, neuere und andersartige Ansätze zu prüfen und in diese alten Gepflogenheiten zu integrieren. „Ham wir immer schon so gemacht, das ist alter Wein in neuen Schläuchen, das machen wir ja sowieso“ sind Killerphrasen, Vermeidungsstrategien, die Stabilität in einer Zeit schaffen sollen, in der die Zeichen auf radikale Veränderung gestellt werden. Vorkrise heißt aber auch Abschied von Stabilität.

Gleich mal anrufen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
IMAGE_019

Standard