Allgemein

Vorsicht

damit das nicht die Ökonomen lesen:

„Modellabhängiger Realismus

Ein erster wichtiger Punkt, den Hawking in aller Klarheit betont, ist der, dass es seiner Meinung nach keinen theorieunabhängigen Realitätsbegriff gibt. Diese Aussage beschreibt genau das, was Physiker im Umgang mit den physikalischen Theorien immer wieder erfahren. Ohne Theorie „im Hinterkopf“ sind alle experimentellen Ergebnisse nur unverständliches Rauschen.“

aus: http://www.chronologs.de/chrono/blog/die-natur-der-naturwissenschaft/physik/2010-10-19/ber-das-buch-der-gro-e-entwurf-eine-neue-erkl-rung-des-universums-von-stephen-hawking

denn das würde diese Leute ja völlig aus der Bahn werfen. Wenn die Theoriemodelle dann auch noch machtabhängig wären, ja, nein, also, dann, das wäre unglaublich, wohin gehtst Du, Wahrheit?

Standard
Allgemein

Geister

Gestern hatte ich einen Teil des Fernsehprogrammes über einen Beamer verfolgt. Nach ca. 3 Stunden fühlte ich mich unruhig und dachte, dass sich die projizierten Figuren immer noch in meinem Zimmer befänden. Vielleicht habe ich eine moderne Art der Geisterherstellung erfunden: Man projiziere in einem Abstand von ca. 2 m mehrere Fernsehfilme nacheinander auf eine Rauhfasertapete (die Tapete ist wichtig, damit sich die Geister festhalten können) Nach ca. 3 Stunden schalte man den Beamer ab und stelle fest, welche der Figuren des abendlichen TV Programms sich bis zum Schluß halten konnte. Danach lasse man sich in den Träumen von dieser Figur attackieren. Fortsetzung folgt.

Zu meiner Beruhigung veranstaltete ich, statt zu träumen, noch ein kleines Gurkenrennen:

Standard
Allgemein

Verwechslung

In den letzten Wochen bekam ich mehrere e-mails mit der Warnung: „Schützen Sie sich vor Spyware“. Erst war ich sehr verwirrt, dann dachte ich, dass eine Spyware, wollte sie mich ausspyonieren, erst einmal Ordnung in meinen Kopf schaffen würde, denn so wie es jetzt in meinem Kopf aussieht kenne ich mich ja selbst nicht aus. Jemand, der meine Gedanken und Gefühle ausspyonieren wollte brauchte schon eine ganz besonders elegante und ordentliche Spyware. Und dann hatte ich mich gefreut, diese super elegante Spyware kennen zu lernen. Denn, die würde ja nicht nur dem Spyon, sondern, wenn ich mich nicht allzu dumm anstellte, auch mir zeigen, wie es in meinem Kopf bestellt wäre. Also wollte ich die Spyware ausspyonieren um zu relevanten Erkenntnissen meiner eigenen Erkenntnisfähigkeit zu gelangen. Das war endlich einmal ein interessantes Projekt. Ich war aufmerksam, achtete auf meine Träume, auf meine Gedanken und auf Anzeichen einer Spyonage. Doch nichts, über Wochen lang: nichts. Dann kam die Entwarnung. Ein Rückruf bei meinem Lieblingsverblödungsinternetdienst stellte klar, dass gar nicht ich, sondern mein Computer gemeint war. Nun wars doch nichts mit dem Kennenlernen meiner eigenen Gedanken über einen neutralen Beobachter indem ich den Beobachter der mich ausspyonierte selbst ausspyonierte um dann mit dem Ausspyoniertem mich selbst und meine Gedanken besser kennen zu lernen und schließlich zu ordnen.
Schade, doch ich kann noch jammern.

Standard
Business Strategien, Ideen und Gedanken

Ende allen Jammers

„Langfristig wird die Arbeit verschwinden“
stz, veröffentlicht am 29.04.2005
US-Ökonom Jeremy Rifkin: Deutschland führt Scheindiskussion

Siehe auch
StZ-Umfrage Zukunft der Arbeit »
Stuttgart – Es gibt kein größeres Problem in Deutschland und Europa als die Massenarbeitslosigkeit. Politiker aller Parteien versprechen Abhilfe, doch die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung nimmt seit Jahren immer nur zu. Wo soll das enden? Der US-Professor Jeremy Rifkin befasst sich seit Jahrzehnten mit dieser Frage und ist gesuchter Ratgeber von Regierungen und Konzernen. Sönke Iwersen fragte ihn nach der Zukunft der Arbeit.

Herr Rifkin, eines Ihrer Bücher heißt: „Das Ende der Arbeit“. Das meinen Sie doch nicht wörtlich, oder?

Allerdings meinte ich das wörtlich. Als ich dieses Buch
1995 schrieb, waren weltweit 800 Millionen Menschen arbeitslos oder unterbeschäftigt. 2001 waren es schon mehr als eine Milliarde. Die Entwicklung ist eindeutig.

Aber es gibt doch Gewinner. In Europa gilt England als Vorbild. China wächst in irrem Tempo. Und in Ihrem Land läuft es auch gut. Die amerikanische Arbeitslosenquote ist doch traumhaft niedrig.

Das können Sie alles vergessen. Unsere Quote ist niedriger als Ihre, das stimmt. Aber zu welchem Preis? Das schmutzige Geheimnis hinter dem US-Wirtschaftsboom in den 90er Jahren ist die wahnsinnige Verschuldung der privaten Haushalte. Die Verbraucherkredite haben jedes Jahr um neun Prozent zugenommen. Die Mehrzahl der Amerikaner hat heute nicht mal 1000 Dollar an Rücklagen. 2005 wird die Zahl der Privatinsolvenzen die Zahl der Ehescheidungen übertreffen.

Wenn die USA nicht als Vorbild taugen, dann aber England? Dort gibt es so wenig Arbeitslose wie seit 30 Jahren nicht mehr.

England ist dasselbe in grün. Der durchschnittliche Engländer gibt heute 120 bis 130 Prozent seines Jahreseinkommens aus. Das ist Wirtschaftswachstum per Kreditkarte.

Bleibt China. Keine Wirtschaft wächst so stark wie die der Chinesen.

China ist faszinierend, ja. Aber schauen Sie mal genau hin. In den letzten sieben Jahren sind 15 Prozent aller chinesischen Jobs verschwunden. Auch der chinesische Boom kann an der Wahrheit nichts ändern.

Welche Wahrheit meinen Sie?

Die Wahrheit über die Unumkehrbarkeit dieser Entwicklung. Langfristig wird die Arbeit verschwinden.

Warum?

Schauen Sie in die Vergangenheit. Zehntausend Jahre haben sich Menschen andere Menschen als Sklaven gehalten. Nun reden wir uns gern ein, dass die Sklaverei abgeschafft wurde, weil wir so human geworden sind. Aber die Wahrheit ist: Durch die industrielle Revolution ist die Sklaverei überflüssig geworden. Ab einem bestimmten Zeitpunkt war es billiger, den Ofen eines Kohleofens zu füllen, als den Mund eines Sklaven.

Und da sehen Sie Parallelen zu heute?

Wir sind mitten in einer Umwälzung, die die industrielle Revolution noch übertrifft. Durch die ersten Mechanisierungsschübe verloren Millionen von Menschen ihre Jobs und wanderten vom Land in die Städte, um dort mit den Maschinen zusammen zu arbeiten. Aber die Computer und Informationstechnik von heute machen immer mehr Menschen ganz überflüssig. Selbst die billigste menschliche Arbeitskraft ist teurer als die Maschine.

Aber entstehen durch die neue Technik nicht auch neue Arbeitsplätze?

Das ist die Hoffnung, an die wir uns seit Jahrzehnten geklammert haben. Die kapitalistische Logik sagt, dass technologischer Fortschritt und gesteigerte Produktivität alte Jobs vernichtet, dafür aber mindestens genauso viele schaffen. Aber die Zeiten sind vorbei.

Sind Sie da sicher?

Ganz sicher. Sehen Sie, ich verdiene einen Teil meines Einkommens damit, die Chefs großer Konzerne zu beraten. Wenn ich die frage, ob sie in Zukunft noch Zehntausende von Mitarbeiter haben werden, dann lachen die laut los. Die Wirtschaftsführer wissen längst, wo die Reise hingeht.

Wohin geht sie denn?

Wir vollziehen gerade einen Wandel hin zu einem Markt, der zum allergrößten Teil ohne menschliche Arbeitskraft funktioniert.
Bis 2010 werden nur noch zwölf Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Fabriken gebraucht. Bis 2020 werden es weltweit nur noch zwei Prozent sein.

Das klingt unglaublich.

Nicht unglaublicher, als was wir schon erlebt haben.
Von 1982 bis 2002 stieg die amerikanische Stahlproduktion von 75 auf 102 Millionen Tonnen. Im selben Zeitraum nahm die Zahl der Stahlarbeiter von 289.000 auf 74.000 ab. In den 20 größten Volkswirtschaften der Erde sind zwischen 1995 und 2002 mehr als 30 Millionen Arbeitsplätze abgebaut worden. Wohin sie schauen, dasselbe Bild: Die Produktion steigt, die Produktivität steigt, aber die Arbeitsplätze nehmen ab.“

zitiert aus: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/916564_0_9223_-interview-langfristig-wird-die-arbeit-verschwinden-.html
und dort geht der Artikel auch weiter.

Standard
Allgemein, Ideen und Gedanken

Dani, schreib schnell was

oder stell ein Video rein, die Besucher bleiben aus. Die Besucher wollen Deine Mitteilungen aus der richtigen Welt. Sie wollen spüren, dass jemand sich mit ihnen in der Welt des Wettbewerbs behautet. Wettbewerb um alles, um Liebe, Zuneigung, Geld, Lebensrecht, Luft, Wasser, Benzin, Wohnraum. Die Leser wollen sich in ihrer Motivation, diese Wettbewerbe immer wieder zu gewinnen, verstanden und unterstützt wissen. Deine motivationsorientierten Beiträge eignen sich dazu sehr gut. In Deinen Videos gibt es Anknüpfungspunkte an die eigenen Realitäten, sei es nun über’s Wetter, das Kochen, das Fliegen oder Golfen, über Gut und Güter oder das Ende einer Liebe. Schreib also bitte Dani und zeige Bilder und Videos. Wir befinden uns in einer Welt des Unverstanden Seins oder des unverstandenen Seins und sei’s drum, wir wollen Trost und ein kleines bisschen Lächeln. Das ist doch nicht zu viel verlangt bei dem täglichen Einsatz den wir bringen.

Standard
Dialog, Ideen und Gedanken

Fluß und Überfluß

„Knappheit“, so zitiert mein Kollege Dani Nieth in seinem letzten Beitrag gängigen Ansichten der Volks- und Betriebswirtschaftler „schafft Begehrlichkeit eines Gutes“. Das Zitat liest sich gut und behauptet doch gleichzeitig Unsinn. Denn knapp sind ja zum Beispiel auch meine Videos, die ich bei Youtube einstelle und nur sehr wenige begehren sie zu sehen. Knappheit ist außerdem oft Resultat ausschweifender Nutzung. Wenn das Trinkwasser demnächst zum knappen Gut erklärt wird, dann auch deswegen, weil wir es zum reinschei…., kühlen, verdrecken, versalzen etc.. benutzt haben. Es war nicht knapp, wurde aber knapp gemacht. So gesehen gibt es gar keine knappen Güter, sondern nur verknappte und auch das steigert die Begierlichkeit nur bei sehr wenigen. Gerade lese ich einen Werbespot: „Zu Ostern gibt es eine Nacht gratis!“ Da wundere ich mich sehr, denn für eine Nacht hatte ich noch nie etwas bezahlt, die kam bisher nach jedem Tag. NEIN! Wir wissen nicht, was gemeint ist! Es KANN ein Hotelzimmer sein, eine Autovermietung, eine Werkzeugvermietung, ein Schwimmbecken, ein Vorleser, ein Kino, ein Restaurant, oder dass das Jahr eine Nacht mehr bekommt, etc…
Irgendwas ist falsch an diesem Konzept der knappen Güter und am Begriff „Gut“. Finden Sie’s raus?



Knappes Gut Babysocke

Standard
Allgemein, Glaubenssätze

Wochenende

für alle Gläubigen eine Zeit der Einkehr in das Glaubenshaus. Für alle Meinenden eine Zeit des Lesens der dicken Samstagsausgaben der Zeitungen und dann Einkehr in das Wirtshaus zum Stammtisch um die neuen Meinungen auszutauschen und die alten Meinungen zu bestätigen. Für alle Wissenden Zeit genug den Garten vom Windholz zu befreien oder die Efeuhecke zu schneiden bevor die Vögel nisten.

Standard
Glaubenssätze

Glaubenssuppe

Wir rühren in der Glaubenssuppe. Das beginnt schon mit der Entstehung der Welt. Die einen glauben an einen Akt der Schöpfung, die anderen an den Urknall und wieder andere an die Ursuppe. Wir haben nicht viel Anlass zu der Vermutung, dass es sich bei der Ursuppe um eine Buchstabensuppe gehandelt hat, wie wir sie als Kinder so gerne gegessen haben. Auch nicht um eine Hühnersuppe, eine Rindersuppe oder eine Suppe mit Schweinswurst Einlage, wegen der bekannten Nachteile der Vogelgrippe, des Rinderwahns, der Schweinegrippe. Deshalb vielleicht doch einmal mit der Buchstabensuppe oder einer Gemüsesuppe den Speiseplan erweitern und fest daran glauben, dass auch diese Suppen gut schmecken. Doch sollte die Suppe nicht zu heiß gegessen werden.
Mehr zum Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Suppe

Standard