Allgemein, Dialog, Glaubenssätze, Jammern

Wahlmöglichkeit

Der Herr schaut aufs Meer

und sieht die blauen Wellen, jetzt,bei diesem Wind mit weißen Kronen von rechts nach links treibend. Der Herr fühlt sich als ein Mittelpunkt dieses Treibens, abwechseln mit den einzelnen Wellen, die er betrachtet. Das Meer hat viele Farben, vom tiefen Ultramarin bis zum hellen Grün und der Herr hat viele Gedanken. Diese Gedanken ziehen jedoch nicht wie die Wolken und die Wellen von links nach rechts, sondern auch gegenläufig in verschiedene Richtungen. und als der Herr dies beobachtet fällt ihm auf, dass Wellen und Wolken ebenfalls in die unterschiedlichsten Richtungen treiben, oft gleichzeitig. Eindeutig definierte Richtungen erscheinen jetzt als Reduktion der Wolken- und Meereswellenbewegung, als Reduktion, die gerne zur Vorschrift für menschliche Entscheidungen genutzt wird. Nachdem die Entscheidungsgrundlagen auf zwei ähnlich unattraktive Alternativen reduziert wurden, sollen wir uns für eine diese Alternativen entscheiden und so Stärke und Entscheidungskompetenz demonstrieren. Der Herr verzichtet.

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Glaubenssätze

Quoten

liegen mir am Herzen. Ich möchte anerkannt und beliebt sein, sagte der Herr. ich möchte, dass viele Menschen meine weblogs aufsuchen und meine Beiträge anklicken, ich möchts Spuren hinterlassen, so sprach der Herr laut in einer Veranstaltung für website-desing und Erfolgsmarketing. Um möglichst hohe Quoten zu erreichen ist es gut, Meinungen zu polarisieren. Deshalb sprach sich der Herr gegen die Meinungsvielfalt aus, um nur zwei Meinungen zu zu lassen. (So auseinander geschrieben fallen die beinen „zu“ sofort auf, aber Gott sei Dank nicht ins Auge.) Eine Meinung dafür, eine dagegen. Wenn keine anderen Meinungen mehr zugelassen werden, können alle Stimmen in den Polarisierungen polarisiert werden. So ergäbe sich die maximale Aufmerksamkeit und es wäre viel leichter, Besucher auf einen weblog zu ziehen (Pullmarket). Der Herr kam also zu dem Schluß, dass Meinungsvielfalt die Märkte runiniert, während polares Gegeneinander die Märkte aufleben ließe. Alles sollte polar sein und ein Drittes und Viertes und Fünftes etc.. ausgeschlossen, genau wie es Aristoteles als Wissenschaftsprinzip formuliert hatte. Dann wäre die Welt gleich wieder in Ordnung meinte der Herr und sagte seiner Frau, dass er morgen zum Vortrag noch frische Socken brauche und ein frisches Hemd. Denn Mann und Frau bilden die grundlegenden Polaritäten, so dachte der Herr, etwas Polareres gäbt es gar nicht mehr. Seine Frau war allerdings etwas anderer Meinung, zog die frischen Socken und das frische Hemd selbst an und machte einem arbeitslosen Bankkaufmann das Angebot, er solle ihr Haus auf Provisionsbasis verkaufen. Der Bankkaufmann wollte aber lieber mit ihr in Urlaub fahren und buchte sofort eine Woche auf Mallorca, genauer in Palma di Mallorca, in dem Hotel, in dem Thomas Bernhard immer abgestiegen war. Das könnte ein erneuter Aufstieg für ihn, den Bankkaufmann werden dachte er, mit dieser Frau in diesem Hotel, da wäre alles für ihn möglich.
Fortsetzung folgt.

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Strategien und Modelle

Ausblicke

Ha, lustig, die Feelings und sehr weitblickend, der Artikel über Veränderung von Dani Nieth. Ja, wohin wird’s gehen? Das kann keiner wissen, auch nicht die, die aus Kaffeesatz lesen und tief in Glasaugen schauen. Lassen wir uns also überraschen und planen wir derweil die Zukunft. Denn, es macht schon einen Unterschied, worauf ich meine Energien verwende. Ob ich mich selbst im Kreislauf des Jammers drehe oder Ziele angehe, mit denen ich mich einverstanden und verbunden fühle. Da waren sie wieder, die „Feelings“. Ein Kollege von uns sagte einmal vor einem Konzernvorstand: „Sind wir doch ehrlich, meine Herren, letzten Endes, nach all den Szenarien und Präsentationen entscheiden wir aus dem Bauch!“ Ich erwartete einen Aufstand, doch es blieb stumm und ebenso stumm war das bejahende Kopfnicken der Herren. Der Bauch, die Gefühle spielen bei Entscheidungen eine große Rolle und wir können herausfinden welche Rollen anderen Sinnessysteme, wie zum Beispiel das Sehen, das Hören spielen. Wenn wir wissen, wie wir danach fragen. Auf diese Weise gelingt es uns, Entscheidungsstrategien individuell zu modellieren. Eine wundervolle Chance aus der Krise.

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Bild und Text: Franz Stowasser

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Allgemein

Männer mit Gefühlen

Who says, men have no feelings?

Ich spüre meine Beine nach 18 Loch auf dem schönen und sehr ruhigen Platz des GCC Zürich-Zumikon. Und ich spüre eine Unmut gegenüber dem Golflehrer, der es gut meint mit seinen Tipps. Jammer. Ich habe ihn nicht darum gebeten, ich nehme keine Stunden. Und jetzt läuft ein schräges Programm in meinem Kopf und das gute (sichere) Gefühl ist Geschichte. Jammerjammer. 

Ich spüre meinen Magen. Burger und Bier.

Ich spüre das Wochenende.

Ist spüren und fühlen eigentlich das Selbe?

Happy weak end!

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