Glaubenssätze

Sax o von

Gestern hab’ ich’s dann getan,
spielte Saxophon im Wahn
und war recht gut, so dachte ich,
auch die Band feierte mich.
Die Hörer klatschten ganz manierlich
wenn auch die Damen etwas zierlich.
Plötzlich schien’s, als sei’s in Einem
Musik machen, malen, reimen
als käme alles auf den Punkt
wie ein Feuerstein, der funkt.
Fühle ich, wie neue Klänge
vibrieren in dem Sax-Gestänge
und ich schüttle sie heraus
zack, da ist das Stück schon aus.

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Dialog, Glück, Ideen und Gedanken, Positiv handeln, Soziologie

me, myself and I

Ich denke mir……, also tu ich mir Gutes, indem ich MIR denke oder berlinere ich da nur ein wenig in der Sprache herum? Und es sollte Ich denke MICH heißen? Ich denke mir eine Zahl, na Danke für dieses Geschenk. Ich habe mich wieder beschenkt, mir wieder etwas geschenkt, eine Zahl, die ich vor diesem Gedanken, den ich mir dachte, nicht hatte. Eine Freude habe ich mir wieder gemacht mit einer Zahl, ich hätte mir ja auch etwas anderes denken können, ein neues Auto zum Beispiel, und, oh, wie hätte ich mich darüber gefreut, oder der Autohändler, wenn ich das neue Auto nach dem Denken auch tatsächlich gekauft hätte. Ich denke mir viele schöne Dinge, den ganzen Tag und es kostet nix.

Meine ICH – MIR Beziehung kann ich MIR selbst gestalten. Also MIR gestaltet und ICH soll dauernd schenken, wann schenkt denn mal das MIR dem Ich etwas oder vielleicht sogar zwei Dinge? Mir schenke ICH … da bekommt doch das ICH wieder nix, wieder sahnt das MIR alles ab. Also, wenn ich nochmals auf die Welt komme, dann als reines MIR, denn MIR gehört dann alles, Mir wird es nie an etwas mangeln und zu mir werde ich dann finden. Wie, weshalb sollte ich denn zu mir finden, wenn doch das Ich ganz genau weiß, wo ich mir befinde? Oha, wo ich mich befinde. also, das ICH kennt zwar das MICH, beschenkt jedoch das MIR und, kann das ICH nicht mal das MICH fragen, wo das MIR zu finden sei, dann hätte ich schnell erfahren, wie ich zu MIR finde.  Und, will ICH überhaupt zu MIR finden? Ist ES nicht angenehmer, mit MIR in Eintracht zu leben und MICH dabei in Ruhe zu lassen? Da sollte ICH mir keine Gedanken machen.
Ich mach mir noch ein Bier auf. Alles, aber auch alles bekommt das MIR, dem ICH bleiben nur Frondienste und dann das NICHTS. Ich bekomme ein Motorrad ich freue mich über mein Motorrad Ich genieße das Motorrad. Gut, das ICH hat jetzt auch etwas bekommen. Ich gönne MIR nix. Na, auch schade.

In diesem Sinne viele Grüße von Franz Stowasser

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Glaubenssätze

Echt Zeit

hab ich gebraucht um das zu lesen: http://cluetrainpr.de/index.php/social-media-machen-dumm-in-echtzeit/

Danach war ich klüger, wußte was angesagt ist und dass ich mir wieder eine Paradoxie mehr eingehandelt hatte. Nein, Paradoxie ist keine Zahnkrankheit. Eher eine, ach was schreibe ich da, viele, Text- und Kommunikationsmöglichkeiten. Paradoxien texten hat den Vorteil, dass der Leser, die Leserin sich in der Selbstsuggestion: „das Interessante kommt jetzt gleich“ selbst durch den Text treibt, den Nachteil, dass es einen Text ohne sie, die Paradoxie, nicht geben kann. Vielleicht stimmt das sogar für Worte. Für zusammengesetzte Hauptworte stimmt’s alle Mal und in „Echtzeit“ sehen wir ja so ein zusammengesetztes Hauptwort. Lese den Artikel bitte jetzt, ganz spontan.

Gruß Franz

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Glaubenssätze, Ideen und Gedanken, Jammern, Philosophie

Der Herr liest Fontane, Schach von Wuthenow

und berührt sich mit diesem Text sehr, ja stimmt sich traurig. Wie doch jeder zu wissen glaubt, was für ein Mensch der Schach sei. Wie viel Intelligenz, Stolz und Selbstverständnis er habe und für welche gesellschaftliche Position er deshalb geeignet sei. Mehr noch, man wisse, aus welchen Beweggründen Schach handle und welche Umstände oder Persönlichkeitsstrukturen aus Anreizen Taten werden ließen. Der Herr fühlt sich betrübt, weil er in der von gesellschaftlichen Beobachtern beschriebenen Person des Schach weniger den Schach, als vielmehr die wachsende Gepflogenheit wahrnimmt, Personen auf Grund gesammelter Aussagen (ab)zu fertigen. Dieses „der ist so und so“ wird in Fontanes Stück so häufig wiederholt, dass es durch die Zeit einen Blick auf unsere heutige Kultur frei gibt und dieser Blick erschreckt den Herrn. Was, wenn auch er selbst nichts anderes wäre als ein Zerrbild in den Meinungen seiner Beobachter? Und, wenn diese Meinungen, nachdem sie durch die Jahrhunderte vergessen hätten, dass sie eben nur Meinungen seien und sich heute noch mehr als Wahrheiten darstellten, eben nur, weil sie auf eine so ungebrochene Geschichte und endlose Wiederholungen in virtuellen Netzen zurückverweisen können? Mit diesem Gedanken gab der Herr die Hoffnung, nach seiner körperlichen auch noch eine soziale Geburt zu erleben, auf.

 

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Glaubenssätze

Ordnung durch Selbstcoaching

Was coachen wir denn da, wenn wir uns selbst coachen? Auf was beziehen wir uns, wenn wir uns auf uns selbst beziehen? Wo wir doch selbst gar nicht sein können, ohne den anderen, der/die uns Reflexion ermöglicht.
Wenn, wie zur Zeit, die Börse schlecht steht, geht es dem Herrn auch nicht besonders gut. Manchmal wacht er früh auf, so wie heute und will noch schnell alles in Ordnung bringen – da gibt es aber nichts in Ordnung zu bringen. Da gibt es keine Ordnung, die er beeinflussen könnte. Seine Ordnung besteht in stoischem Weitergehen.

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Krisenbewältigung

Was bedeutet Faulheit?

Faul, wieder so ein Biologismus, der auf menschliches Handeln übertragen wird. Ein Apfel, eine Birne kann faulen, ein Mensch lässt im Darm faulen, aber „faul sein“ kann er nicht. Das zeigt auch Oswald Sigg in seinem Beitrag zum Antrag des BGE – Bedingungsloses Grundeinkommen:

DIE FAULHEIT IST ANSTECKEND
und birgt somit die Gefahr, zur übertragbaren Krankheit zu werden. Die Fäulnis kann sich von den BGE-anfälligen Schichten – in erster Linie Jugendliche, vermutlich aber auch Frauen und Kinder – als Epidemie auf die ganze Gesellschaft ausbreiten.
WIR VERGESSEN IMMER wieder, dass es mitten unter uns einen wachsenden Bevölkerungsteil gibt, der seit langem BGE-angesteckt ist. Es sind die AHV-Empfänger, vorwiegend ältere Frauen und Männer. Kaum erhalten sie die Rente, gehen sie nicht mehr arbeiten, sondern bleiben einfach zu Hause. Zitiert aus: http://www.grundeinkommen.ch/wp-content/uploads/das-recht-auf-faulheit.pdf

Vergessen wir also nicht immer wieder, sondern erinnern wir uns, wie wir schon als 16 jährige an Rente dachten um genügend Geld für ein Töff zu haben. Die Sicherung der Grundbedürfnisse ist eine humanistische Forderung. Einer Maschine wird die Sicherung ihrer Grundbedürfnisse vor Inbetriebnahme zugestanden – kaum jemand versucht heute noch ein Auto ohne Öl zu fahren und ohne wenigstens ein paar Liter Treibstoff in den Tank zu füllen. Auch Katze, Hund und Nympfensittich werden gefüttert. Menschenkinder jedoch müssen sich vom Krabbelalter an beweisen, sonst kommen Bobath und Volta, dann Sprechförderung, die ersten Siege im Kindergarten, schulische Glanzleistungen in Förderklassen, Zertifikate und Karrieresprünge in den ersten beruflichen Jahren und in den parallel laufenden musischen und sportlichen Aktivitäten. Sitzt jemand einfach nur da, ohne Hände und Finger zu bewegen, wird er als Mann entweder sofort zum Papst gewählt (es gibt eine kleine Geschichte über einen Buben in Italien der schweigt, nichts tut und dabei wichtig dreinschaut. Für seine Umwelt gilt das als Andacht und er wird Papst) oder zur Arbeit angehalten. Dabei ist die Art der Arbeit nicht maßgebend, Hauptsache, in Bewegung bleiben.

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Glaubenssätze

Doppelte Deutung

Mein hochgeschätzter Kollege Dani schrieb: „Ich wuensche mir mehr Gehoer fuer alle, denen es dreckig geht.“ und ich zweifelte, ob das den Hungrigen im Staub viel bringt. Eine Musikerkarriere ist ja ohnehin nicht mehr drin und wer besser hört ist nicht immer besser dran – sagte schon mein Großvater. Ich bleibe also dabei, die Menschheit soll klüger werden. Ich fordere einfache solarbetriebene Rechner mit Internetanschluss für ALLE. Sprachen und Mathe lernen durch internationale Kontakte und youtube, gemeinsame Projekte planen und durch internationale Vernetzung viel viel klüger werden. Mitleid, wie gut es auch gehört würde, nützt keinem etwas. Mitleid stabilisierte immer nur die Wohlhabenden, die sich dann auf Mitleidsparties vollfressen und vollsaufen. Dagegen hab ich nichts, jeder soll seinen Spaß haben, aber lasst die, die lernen wollen lernen: JEDEM SEINEN INTERNETRECHNER.

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Glaubenssätze

Alles Gute zum Jahreswechsel.

und vielleicht gehört es zu den guten Vorsätzen des Jahres 2012 auch einmal etwas anderes als Maintstream zu lesen und anzuschauen. Diese kurze Erklärung wirtschaftlicher Krisen zum Beispiel: http://www.heise.de/tp/artikel/36/36123/1.html
Oder diesen Film zum Thema „Abfall“ und Überbevölkerung anschauen. Schon das Zitat von Michael Braungard: „.. wir sind nicht zu viele, wir sind nur zu blöd..“ zeigt, dass hier Wesentliches gezeigt wird: http://www.youtube.com/watch?v=O7FGfI8Y-Fw
Also, meine Wünsche für 2012: Klüger werden!

Viele Grüße
Franz Stowasser

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Glaubenssätze

Vielleicht, wenn wir ihn bitten

wird uns Dani ein paar Bilder einstellen von Herbstflügen im Leichtflugzeug über den Bodensee. Oben blauer Himmel und Sonne, unten Apfelplantagen, Golfplätze und Bodenseewasser. Eine der schönsten und lieblichsten Gegenden Deutschlands, dort am Untersee, Nähe Mainau und Reichenau. So herbstbunt das Land, so spiegelnd klar das Wasser, so zart und mediteran die Strände, von denen man bei Niedrigwasser viel zu sehen bekommt. Hoch oben der Dani im Leichtflugzeug, tief unten die Schweizer Marine im See mit dem U-Boot, auf den Uferstraßen Menschen, die mit Skistöcken am großen Akkupunkturprojekt arbeiten.
Ich jedenfalls freue mich auf den Nikolaus und wünsche schon jetzt frohe Festtage.

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Glaubenssätze

Raubtierkapitalismus

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Heute stelle ich unter der Kategorie: „dumme Aussprüche“ den Begriff Raubtierkapitalismus vor. Nein, besser ich stelle dieses Wort noch etwas zurück und zitiere erst einmal Ludwig Wittgenstein, der als ersten Satz in seinem Tractatus logico-philosophicus schreibt: “Die Welt ist alles, was der Fall ist“ und danach: „Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge“. Mit Hilfe dieser beiden Sätze gelingt es leicht, nachzuweisen, dass der Begriff „Raubtierkapitalismus“ nicht von dieser Welt sein kann. Wir sagen „Tier“, wenn wir es uns sparen wollen, ein bestimmtes Lebewesen genauer zu bezeichnen. http://www.youtube.com/watch?v=Ry49Jr0TFjk&feature=player_detailpage#t=14s
Schon das scheint sehr fragwürdig, doch was soll ein „Raubtier“ sein? Hier kann es sich doch nur um ein Tier handeln, das von einem Dieb geraubt wurde. Da Tiere keine Rechtssysteme pflegen und, da Raub Eigentum voraussetzt, untereinander nicht rauben können, bleibt nur die gewaltsame Wegnahme fremden Eigentums in einer menschlichen Gesellschaft. Doch, was hat ein Tier damit zu tun? Und was der Kapitalismus? In der Welt der Tiere ist Eigentum nicht der Fall und in der Welt des Kapitalismus gibt es keine Tiere sondern Produkte und Waren. Aus welcher Welt könnte das Wort Raubtierkapitalismus stammen? Oder handelt es sich hier nur um jämmerlich schwachsinniges Zusammensetzen der Worte Raub, Tier und Kapitalismus? Oder was?

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