Glaubenssätze

Buch-Staben

Grad seh‘ ich, was ich im Juli 2007 schrieb. Und, da das internet Neuigkeiten mit ca. 4 Jahren Verzögerung herausbringt, denke ich, dass ich damit sehr aktuell wirke:

Buchstaben verhalten sich wie Menschen. Von Menschen erfunden und weiterentwickelt trägt der Buchstabe die menschliche Gedanken- und Gefühlswelt in sich und nicht nur das, er drückt sie auch aus, die Gefühls- und Gedankenwelt. Nicht jede(r) erkennt sofort, wie wohl sich Buchstaben nebeneinander fühlen, wie sie kuscheln, wie das dicke D an das schlanke i oder das kopflastige P sich an das in sich gekehrte e anlehnt, wie sich das tiefgründige g mit seinem Haken etwas aus dem Keller holt um es gemeinsam mit dem drögen l zu verspeisen, was das l dick macht, zum b vielleicht oder stark, voll muskulös zum B.
Und erst in einem Wort wie zum Beispiel Dackel, das so dick mit einem D Bauch beginnt und in sich selbst zum a wackelt, den Schwanz über den eigenen Rücken wedelnd und im c den A….. offen, was aber im öffentlichen Park nicht sein darf, deshalb das Schäufelchen k zum wegputzen. Die Buchstaben e und l habe ich oben schon besprochen und ich werde mich hier nicht wiederholen, im Gegenteil, ich schreibe jetzt NICHTS mehr, ich nicht.

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Neuigkeiten

gibts ja eigentlich gar nicht. Aber wir können so tun, als sei die o/1 Rechnung unserer Computer neu, obgleich die Chinesen diese schon vor ein paar tausend Jahren hatten – 2010 haben sie’s gemerkt: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,697924,00.html Oder vielleicht die Nanotechnik, darin sind uns die Pflanzen immer noch voraus. Was wir können ist, uns was einbilden und so tun, als seien wir sehr klug. Das kann man/frau üben. Einfach ein paar Buzz-Words http://de.wikipedia.org/wiki/Buzzword-Bingo anlesen und dann überall mitreden. Mehr Buzz-Words anlesen und merken und sich in Talkshows einladen lassen. Noch mehr Buzz-Words reinsaugen und Artikel schreiben wie diesen hier: http://www.heise.de/tp/artikel/35/35008/1.html Noch mehr und ……. der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Für mich wär’s eine Neuigkeit, wenn sich mal mehr als 4 Menschen vertragen würden, sich gegenseitig fördern und bereichern. Hat jemand so eine Neuigkeit für mich?

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Der Alltag des Menschen?

Der Alltag der Menschen, die sich in dunklen Räumen ohne Sonne zusammenrotten um den anderen zu zeigen, dass sie es viel länger in Kellern und kunstbeleuchteten Fabriken aushalten, interessiert mich nur als soziologisches Projekt. Und so nenne ich mein Projekt: „Die Dunkelkammern“. Bezeichne den Verwaltungs- und Wirtschaftsraum als Dunkelkammern, auch die Arbeitsfabriken als Dunkelkammern in die die Menschen strömen, weil sie Angst haben ihre Existenz zu verlieren, weil sie Angst haben, nicht mehr so leben zu können wie der Nachbar.

Neid und Habgier, schreibt Wilburn Smith in Bezug auf die altägyptische Geschichte. Ich merke Neid und Habgier schon im Kleinen. Jetzt folgen Aufrufe zum Widerstand. Ich denke, die sind sinnlos wie Darmrevolutionen, wie sollen sich Menschen gegen etwas stellen, das sie gar nicht kennen? Wer hat schon die Zeit, oder die Bildung, sich ökonomische Zusammenhänge bewusst zu machen. Heute wird die Projektion, die Übertragung gefördert und durch die Medien unterstützt, herausgefordert und abgefragt. Vom Jauchschen Ratespiel über das nächste Superstar TopModell bis hin zu den Schlagzeilen über die Promis. Wenn Sie an Ihrer/Seiner Stelle gewesen wären…..

Wählt uns und identifiziert Euch mit uns, dann können wir Euch Eures Lebens berauben, ohne das Ihr es merkt. Wir schulen schon eure Kinder zu abhängigen Idioten, und machen dann mit Euch das Verantwortungs- und Solidaritäts-Spiel bis hin zur freiwilligen und unbezahlten Hilfsarbeit.

„Darmrevolte“, von was sie kommt weiß ich nicht, von den Worten, von den Akkorden, die ich gespielt hatte, von den Sonnenflecken, vom Wind, vom Norden? Der Eisenhut wird schon groß, Letztes Jahr blühte er erst im August, dieses Jahr schon im Juni – früher, schneller, blauer, länger, weiter. Weshalb ich heute Morgen die Veilchen umgemäht hatte? Aus Frust über die Träume, weil ich dachte: das muss jetzt weg? Einfach nur dumm. Hoffentlich vermehren sich Veilchen über das Wurzelnetz. Gebt ihm eine Sense und er macht Unsinn.

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Wer im großen Stil vernichtet lebt viel besser.

Putzkräfte sind wertvoller als Banker

Dies haben Ökonomen der New Economic Foundation berechnet.

Der Think-Tank New Economic Foundation hat soeben die Studie „A Bit Rich: Calculating the real value to society of different professions“ veröffentlicht.

Sie verwenden für ihre Analysen das Prinzip des Social Return on Investment. Im Gegensatz zu herkömmlichen betriebswirtschaftlichen Ansätzen quantifiziert die „soziale Investitionsrechnung“ neben dem wirtschaftlichen auch den gesellschaftlichen und ökologischen Wert, der durch eine bestimmte Arbeit geschaffen oder zerstört wird.
Gehalt reflektiert sozialen Wert nicht

„Das Gehalt reflektiert oft nicht den wahren Wert, der geschaffen wird. Als Gesellschaft brauchen wir eine Lohnstruktur, die Arbeitsstellen auszeichnet, die den meisten sozialen Nutzen bringen, und nicht Profite auf Kosten von Umwelt und Gesellschaft machen“, erklärt Eilis Lawlor, eine Sprecherin des Think-Tanks gegenüber BBC Online.

Ziel ihrer Studie sei es nicht, Berufsgruppen mit hohem Gehalt zu ….. zitiert und weiter auf: http://science.orf.at/stories/1633997/

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Es ist schon zum Fürchten

Jetzt wurden wir gerade gewarnt, dass ohne AKWs die Lichter an einigen Tagen in der Woche ausgehen, da kommen auch noch Leute daher, die sich allein von Licht ernähren. Auch wenn diese Lichtnahrung nach Meinung der Ärzte nicht ganz ausreicht, so sollten wir doch die Gefahr erkennen:
„Der bekannteste „Lichtesser“ aus dem deutschsprachigen Raum ist Michael Werner,[18] der nach eigenen Aussagen seit 2001 von „Lichtnahrung“ lebt.[19] Vom Institut für Komplementärmedizin der Universität Bern wurde Michael Werner unter kontrollierten Bedingungen zehn Tage lang begleitet und untersucht. Werner nahm in dieser Zeit nur Flüssigkeit zu sich, die keine oder nahezu keine Kalorien enthielt. Die 2008 veröffentlichte Studie kommt zum Schluss, dass die Behauptung von Werner, auf herkömmliche Nahrung verzichten zu können, widerlegt sei. Werner verlor an Körpergewicht und auch die körperliche Leistungsfähigkeit nahm während des Selbstversuchs ab.[20]“ http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtnahrung
Ok, er war noch nicht ganz so weit, aber das war 2001. Heute lebt er ganz bestimmt ausschließlich vom Licht und er hat sicherlich Gefolgschaft, die ebenfall nur Licht essen. Tja, da wird die Schweizer AKW Trauergemeinde ihre Prognose von 2,8 lichtfreien Tagen pro Woche wohl bald nach oben korrigieren müssen, sofern das Licht in diesen Köpfen nicht schon ausgegangen ist und sie noch die 2 Watt für Rechenleistung aufbringen können.

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Weisheiten

oder einfach nur Gejammer um den Lauf der Welt? Vielleicht auch einfach nur Alterswahnsinn, oder Einblick in die geheimen Gesetze der Erkenntnis.

Der Herr Phrantz zitiert sich selbst
by Franz Stowasser on 31. Mai 2011

1. „ In einem Land, in dem SEIN und sein mit den gleichen Worten bezeichnet werden, gehört auch die Wahrheit zum anderen.“

2. ” Die Kopplung von Zeit und Raum war Einsteins Versöhnungsangebot an die Bürger-liche Wissenschaft, die Ewigkeit als Ware handelt.”

3. ” Der Herr hält das, was er nicht tut für das Wichtigste im seinem Leben.”

4. ” Statt den Objekten Handlungsmacht anzudichten sollten wir besser den anderen als Subjekt entdecken.”

Zitiert aus www.eukomm.de

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Facebook

Wir haben ja jetzt alle „facebook“ Konten, oder nicht? Wer liest denn noch weblog Einträge? Sind die nicht zu lang und zu kompliziert, oft sogar anspruchsvoll und schwer verdaulich, oder zu seicht und nicht direkt im Job anwendbar? Kurznachrichtn wirken dagegen lustig und kurzweilig´. Auch, wenn mich facebook dauernd fragt: „Was machst Du gerade?“ Als ob das/der/die Gerade als einzige Möglichkeiten des Denkbaren existierten. Es könnte ja auch fragen: „krümmst Du Dich, was willst Du morgen tun, was hast Du gestern veranstaltet?“ Ich gebe jetzt die ultimative Antwort: Ich mache nichts gerade, selbst wenn ich wollte, ich könnte ja gar nichts gerade machen, weil es Gerade nicht geben kann (das wußte nicht nur Hundertwasser). Die Gerade ist eine mathematische Annahme, die ich nicht erfüllen kann. Weshalb also fragt mich facebook systematisch nach einer Unmöglichkeit? Will es, dass ich mir meiner Kleinheit und Ohnmächtigkeit bewußt werde? Soll ich jammern über meine Unfähigkeit, eine Unmöglichkeit zu erfüllen?

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Antwort auf die „nächste Gesellschaft“

Thesen zur nächsten Gesellschaft: Sprachblindheit

Parallel zu Dirk Baeckers 15 Thesen der nächsten Gesellschaft.

1. Memristoren, die neu verstandenen Bausteine der Elektronik bestimmen die unfreiwillige Geschichtskonstruktion der nächsten Gesellschaft.

2. Die Kulturform der nächsten Gesellschaft zeigt sich in der konsequenten Verneinung des Nicht-Ich und der gezielten Ansprache des Multi-Ichs. Identitäten werden aus der Vervielfachung der Eigenvermeindlichkeit gewonnen.

3. Eine Strukturform der nächsten Gesellschaft gibt es nicht, da Struktur gerade das darstellt auf dessen Kosten sich die nächste Gesellschaft etabliert.

4. Die Integrationsform der nächsten Gesellschaft wird obsolet, weil nichts vorhanden sein wird, in das integriert werden könnte. Vielmehr wird verworfen, was dem Multi-Ich nicht ähnelt. Unähnliches erscheint momentan als Kunst wieder.

5. Die Politik in der nächsten Gesellschaft erschöpft sich in der Bildung von Alltagsmetaphorik und narrativer Reglungsillusion (schöne Geschichten als Kleister für die bunten Tapeten).

6. Die Wirtschaft der nächsten Gesellschaft reduziert sich auf die Verteilung technisch machbarer Fortschritte und das Schaffen und Erhalten großer Kapitale.

7. Die Kunst der nächsten Gesellschaft heißt „Überleben“. Dieses Thema wird in den unterschiedlichen Aspekten an Verworfenem durchgespielt.

8. Die Wissenschaft der nächsten Gesellschaft ist tot, weil die Dokumentenstruktur durch Performate abgelöst wurde. Originalität kann und soll nicht mehr gewährleistet werden.

9. Die Religion der nächsten Gesellschaft heißt Datensammlung und Exekutive.

10. Die Organisation der nächsten Gesellschaft ist unbewußt kenogrammatisch. Die Leerstellen werden allerdings mit selbstreferentiellen Evaluationsdaten gefüllt.

11. Die Technik der nächsten Gesellschaft erschafft den ungeselligen Menschen.

12. Die Reflexionsform der nächsten Gesellschaft besteht in ihrer Formlosigkeit. Reflexion heißt dann nur noch: ständige Wiederholung starker Reize.

13. Der Begriff des Individuum stirbt mit der nächsten Gesellschaft. Individualität existiert nur als auf das Selbst bezogene Illusion. Die Massenmedien stellen stündlich leicht geänderte Illusionen zur Verfügung.

14. Die Moral der nächsten Gesellschaft liegt in der anerkennenden Evaluation der Medientätigkeit.

15. Die Negationsform der nächsten Gesellschaft ist eine Sprachkrankheit die sich in psychischen und körperlichen Störungen zeigt. Sie wird in dem Sinne unberechenbar produktiv, als sie nicht zurückweist sondern Anleihen unzeitgemäßer Moralfragmente tradiert. Lachen, eine bislang praktizierte Negationsform wird in Lachseminaren als Körpererregung erlernt.

Franz Stowasser Mai 2011

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Nächste Gesellschaft

Zukunftsfähigkeit: 15 Thesen zur nächsten Gesellschaft
Dirk Baecker, Zeppelin University, Mai 2011

„(1) Die nächste Gesellschaft unterscheidet sich von der modernen Gesellschaft wie die Elektrizität von der Mechanik. Schaltkreise überlagern Hebelkräfte. Instantaneität erübrigt Vermittlung. Wo der Buchdruck noch auf Verbreitung setzt, rechnen die Computer bereits
mit Resonanzen. Die Dynamik der Moderne, die noch als Geschichte, Fortschritt und Dekadenz lesbar war, löst sich in Turbulenzen auf, die nur noch Singularitäten kennt.

(2) Die Kulturform der nächsten Gesellschaft ist nicht mehr das Gleichgewicht, sondern das System. Identitäten werden nicht mehr daraus gewonnen, dass Störungen sich auspendeln, sondern daraus, dass Abweichungen verstärkt und zur Nische ausgebaut werden.
Gleichgewichte sind leere Zustände; sie warten auf die nächste Störung. Systeme sind von sich aus unruhig; sie verschwinden, wenn sie keinen Anschluss finden.

(3) Die Strukturform der nächsten Gesellschaft ist nicht mehr die funktionale Differenzierung, sondern das Netzwerk. An die Stelle sachlicher Rationalitäten treten heterogene Spannungen, an die Stelle der Vernunft das Kalkül, an die Stelle der Wiederholung die Varianz.

(4) Die Integrationsform der nächsten Gesellschaft ist nicht mehr die Geschichte in ihrer Gegenwart als Fortschritt oder Dekadenz, sondern die unbekannte Zukunft in ihrer Gegenwart als Krise. Solange man nicht weiß, wie es weitergeht, vergewissert man sich eines Stands der Dinge, auf den kein Verlass ist.

(5) Die Politik der nächsten Gesellschaft ist militärisch, ökonomisch und ökologisch konservativ. Die Macht, die ihr bleibt, ergibt sich aus der Überzeugungskraft des Status Quo. Sie liefert die Adressen, an die man sich wendet, wenn man einen Überblick behalten möchte,
der nicht mehr möglich ist.

(6) Die Wirtschaft der nächsten Gesellschaft ist ambitioniert und leidenschaftlich. Die Welt wird laufend neu erfunden und immer nur wiederentdeckt. Wirtschaften heißt, seinem Kapital immer einen Schritt voraus zu sein.

(7) Die Kunst der nächsten Gesellschaft ist leicht und klug. Sie weicht aus und bindet mit Witz. Ihre Bilder, Geschichten und Töne greifen an und sind es nicht gewesen.

(8) Die Wissenschaft der nächsten Gesellschaft ist poetisch und mathematisch. Sie entwirft und berechnet das autonome Objekt. Sie allein ist zuständig für das Neue. Ihre Mathematik einer rekursiven Komplexität tritt an die Stelle des Kalküls, der Geometrie und der Linie.

(9) Die Religion der nächsten Gesellschaft ist großartig und gnadenlos. Sie berichtet von einer Welt, die umso fremder auf den Menschen zurückschaut, je weiter dieser in sie hineinschaut.

(10) Die Organisation der nächsten Gesellschaft ist kenogrammatisch. Sie definiert Leerstellen, die jederzeit anders besetzt werden können. Sie motiviert zu einer Arbeit, die nur in diesem Moment nicht austauschbar ist. Sie engagiert sich für Produkte, die den Kunden binden, indem sie ihn freisetzen.

(11) Die Technik der nächsten Gesellschaft macht die Welt zur Prothese ihrer selbst.

(12) Die Reflexionsform der nächsten Gesellschaft ist nicht mehr die Magie wie in der tribalen Gesellschaft, die Macht in der antiken Gesellschaft oder das Geld in der modernen Gesellschaft, sondern die Information. Religion, Politik und Wirtschaft treten ihre Orientierungsleistung an die Massenmedien ab. Die Allianz von Nachricht, Werbung und Unterhaltung wird paradigmatisch wichtiger als die Kommunikation mit abwesenden Göttern, die Einschränkung der Willkür und die Stabilität der Instabilität.

(13) Das Individuum der nächsten Gesellschaft spielt, wettet, lacht und ist ratlos. Es zählt wie in der Stammesgesellschaft, fühlt wie in der Antike, denkt wie in der Moderne und muss sich dennoch jetzt und heute an der Gesellschaft beteiligen. Es vergewissert sich seiner Gruppe, träumt von seinem Platz, berechnet seine Chancen und muss dennoch erleben, wie bereits die nächste Verwicklung es überfordert.

(14) Die Moral der nächsten Gesellschaft wird darin bestehen, auf die Unanschaulichkeit dieser Gesellschaft mit Augenmaß zu reagieren.

(15) Die Negationsform der nächsten Gesellschaft ist nicht mehr der Rausch, die Korruption oder die Kritik, sondern die Posse, die Transformation einer Unmöglichkeit in eine Möglichkeit. Sie ist so unberechenbar produktiv wie jede Negationsform; und dies nicht etwa,
weil sie nicht wüsste,….“
zitiert aus: http://www.dirkbaecker.com/15Thesen.pdf

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Rückkehr zum alten Rom

hatte ich mir auch nicht so vorgestellt, eigentlich wollte ich mit der Bahn nach Rom reisen und mich dort wieder einmal umsehen. Nun kommen Brot und Spiele zu mir nach Hause. Gegen Brot hab ich nichts, die Spiele sind mir allerdings zuwider. LiveTötung (irgendwie paradox) im Präsidentenfernsehen, die Daumen hoch, die Daumen runter, Ave, Caesar, morituri te salutant. Die Todgeweihten grüßen Dich, nun, da gibts dann nichts mehr zum Jammern. Gabs da nicht eine weltweite Warnung vor grausamen Videospielen? Wurde fast unbemerkt die bürgerliche Realität zu einem Videospiel und uns wurden mit den Sony Daten auch die Playstations entwendet, so dass wir keine entscheidenden Knöpfe mehr drücken können? „Lass gut sein“, sagt mein Nachbar, „gehst halt das nächste Mal zur Wahl“ – darauf lächle ich bittersüß.

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