Allgemein, Strategien und Modelle

Oder umgekehrt…

Stowasser schrieb kürzlich:

Für alle Gläubigen eine Zeit der Einkehr in das Glaubenshaus. Für alle Meinenden eine Zeit des Lesens der dicken Samstagsausgaben der Zeitungen und dann Einkehr in das Wirtshaus zum Stammtisch um die neuen Meinungen auszutauschen und die alten Meinungen zu bestätigen. Für alle Wissenden Zeit genug den Garten vom Windholz zu befreien oder die Efeuhecke zu schneiden, bevor die Vögel nisten.

Nieth schreibt jetzt mit gleichen Worten in anderer Reihenfolge:

Für alle Einkehrer eine Zeit der Beglaubigung im Einkehrhaus. Für alle Dicken eine Zeit des Lesens der meinenden Samstagsausgaben der Zeitungen und dann Einwirten am Kehrtisch im Stammhaus um die neuen Tauscher auszumeinigen und alte Bestätigungen zu meinen. Für alle Efeuhecken Zeit genug Zeit sich selbst zu beschneiden, bevor sie im Garten vom Windholz gevögelt werden.

Die bessere Variante darf frei gewählt werden. Ist doch schön, wenn man Auswahlmöglichkeiten hat. Ausser man entscheidet sich nicht gern. Dann bleibt ja immer noch das Jammern…

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Positiv handeln, Strategien und Modelle

Am Ende einer Krise

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King Roger

Roger Federer ist zurück. Erst Paris und dann gleich Wimbledon. Nun ist er wieder der beste Tennisspieler der Welt. Und mit 15 Grand Slam Titeln der erfolgreichste Spieler aller Zeiten. Einer der eine Krise (er war zwar immer noch die Nummer 2 der Welt und die erfolgsverwöhnten Schweizer Medien jammerten auf Höchstniveau) eindrücklich gemeistert hat. Daran haben nun wirklich nicht alle geglaubt, ich auch nicht. Dieses feiffersche Drüsenfieber, dann dieses verflixte Roland Garros, seine Frau in Erwartung des gemeinsamen Babys und ein scheinbar unschlagbarer Nadal – Chapeau, Monsieur Federer, bien joué!

Ich habe die Tränen vermisst. Ist die Zeit der unkontrollierten Emotionen nun vorbei? Sind weniger Gefühle der Lohn für das Überstehen der Krise? Ist für ihn jetzt alles irgendwie normal? Auch die Interviews sind unpersönlicher geworden. Die Goldstreifen der neuen Bekleidung glänzen mehr als die Inhalte seiner Aussagen.

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Allgemein, Ideen und Gedanken, Jammern, Strategien und Modelle

Wege aus einer persönlichen Krise

Ich bin nicht Outdoor-Trainer und habe wenig Erfahrung in Bezug auf Symbole und Rituale. Umso erstaunlicher ist die Erfahrung, dass man Zeichen ohne Seminare oder Einweisung von Weisen selber entdecken kann. Als Rezept könnte man sagen: Es braucht eine Prise Krise (egal welcher Art), ein paar Stunden Zeit, ein Paar bequeme Schuhe und eine Kamera. Und die Wanderung erhält eine zusätzliche Dimension – ganz umsonst, aber nicht vergebens…

 

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Tunnel – Anfang oder Ende? Think!

 

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Leitplanken engen ein und geben Sicherheit. Deine Wahl.

 
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Ein blind geborenes Fohlen. Ich wusste nicht, dass es das gibt. Was will oder kann ich nicht sehen?

 

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Unterstützung. Wieviel braucht es, wann ist genug?

 

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Gebündelte Energie. In welche Richtung fliesst meine?

 

Scheisse-Esser

Esst Scheisse! Tausende von Fliegen können nicht irren.

 

Farbe

Manchmal nützt schon etwas Farbe um aufzufallen.

 

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Wasser. Einfach so. Danke!

 

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Spuren hinterlassen. Vielleicht ein (un)bewusstes Lebensziel?

 

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Nicht alles, aber vieles ist im Fluss. (Kategorie: Besonders schlaue Erkenntnis…)

 

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Entscheidungen. Überall.

 

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Verbindung braucht keine Eleganz.

 

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Klammern UND wachsen. Das hat wenig mit „Erfolg durch Loslassen“ zu tun.

 

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Jedem das Seine. Hauptsache glücklich und zufrieden, gell.

 

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Hoppla. Kunst?

 

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Allein.

 

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Nicht allein. Eine Frage der Brennweite oder des Sichtwinkels.

 

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Kannibale.

 

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Revolution. Re-Evolution. Zurück zum Start. Mit etwas mehr Klarheit.

 

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Business Strategien, Positiv handeln, Strategien und Modelle

Krisenbücher

Erstens:

Überleben in der Krise
Die besten Tipps für Angestellte

Jetzt informieren und absichern, um der Finanzkrise zu trotzen! Dieser TaschenGuide stellt Ihnen die besten Strategien vor, wie Sie Ihre Finanzen auch weiterhin im Griff haben und sich für Ihren Arbeitgeber unentbehrlich machen.

Inhalte

* Finanzen und Vorsorge: die besten Tipps für solide und gewinnbringende Geldanlagen, richtige Altersvorsorge und angemessenes Kreditverhalten.
* Weichen stellen im Beruf: erprobte Strategien zu Selbstmarketing und Jobsicherung.
* Die ersten Schritte nach der Kündigung, staatliche Leistungen und Fördermöglichkeiten.

* ISBN:
* 978-3-448-09971-3

* Seitenanzahl:
* 128

* Auflage/Version:
* 1. Auflage 2009

Zweitens:

Kostenmanagement in Krisenzeiten
Instrumente zur Kostensenkung und Liquiditätsverbesserung

Der praktische Leitfaden für wirksame Gegenmaßnahmen bei Umsatzrückgängen und Forderungsausfällen. Sie erfahren u.a., wie Sie Kostensenkungsprojekte umsetzen, eine schnelle Ergebnisverbesserung (quick wins) erreichen und langfristig die Liquidität sichern.

Das Maßnahmenpaket zur Kostensenkung!
Eines der ersten Fachbücher, das aktuell und praxisorientiert auf das Thema Kostenmanagement in Krisenzeiten eingeht!
 
Auf folgende Fragen finden Sie in diesem Buch Antworten:
Wie lassen sich schnell Ergebnisverbesserungen (quick wins) erzielen?
Wie kann die Nachhaltigkeit der Maßnahmen sichergestellt werden?
Wie kann den Besonderheiten einzelner Funktionsbereiche eines Unternehmens Rechnung getragen werden?
Wie setze ich ein Kostensenkungsprojekt erfolgreich um?
Was muss ich bei der Kommunikation von Veränderungsmaßnahmen gegenüber dem Management beachten?
Wie können die relevanten Daten aus der Finanzbuchhaltungs-Software und anderen Vorsystemen herausgeholt und aufbereitet werden?
 Inhalte:
Krisenprävention durch integrierte Unternehmenssteuerung
Einsparpotenziale ausschöpfen und Kosten senken: Kurzfristig auf die Krise reagieren!
Mittelfristige Einsparpotenziale im Unternehmen: Die Krise für die Zukunft nutzen!
Liquiditätssteuerung in der Wirtschaftskrise – „Cash is King“
Kostensenkungsmaßnahmen in Krisenzeiten im Personalbereich
Gemeinkostenmanagement – Kosten in Verwaltungs- und Servicebereichen steuern
Forschung und Entwicklung in Krisenzeiten – Manövriermasse oder unantastbarer strategischer Erfolgsfaktor?
F+E-Controlling bei Giesecke & Devrient
Variantenmanagement: Nur wer die Kosten kennt, kann die Komplexität beherrschen!
Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Manager und Controller
Potenziale heben statt Personal abbauen: Kostensenkungsprogramme in der Praxis
Kostenrechnung mit OLAP: Verflachung oder Chance zur Flexibilisierung?
Mit Excel und Access Kennzahlen aus Vorsystemen generieren
Bestell-Nr.:
E01238
ISBN:
978-3-448-10031-0
Seitenanzahl:
292
Auflage/Version:
1. Auflage 2009

Drittens:

Bankstrategien für Unternehmenssanierungen
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
Erfolgskonzepte zur Früherkennung und Krisenbewältigung
10.1007/978-3-8349-9221-5_1
Christian Lützenrath, Kai Peppmeier und Jörg Schuppener
1. Entstehung und frühzeitiges Erkennen der Unternehmenskrise
Auszug
Die Früherkennung von Krisenpotenzialen ist das zentrale Instrument zur Vermeidung und Reduzierung von Kreditrisiken. Dieses Thema hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, da die konjunkturelle Entwicklung und die damit verbundene hohe Anzahl von Unternehmensinsolvenzen das Firmenkundengeschäft vieler Kreditinstitute nachhaltig belastet haben. Es bleibt allerdings zu befürchten, dass sich der Druck auf die Kreditinstitute in den nächsten Jahren noch weiter erhöht, zumal nicht mit einer raschen Erholung der gesamtwirtschaftlichen Situation zu rechnen ist und Experten einen weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen prognostizieren.

Stowasser KrisenInfo

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Business Strategien, Strategien und Modelle

Krise aus betriebswirtschaftlicher Sicht

Das Handeln in Krisenzeiten verändert sich. Gesetze, die noch gestern galten, sind heute nichts mehr Wert, es scheint, als verschöben sich die Welten. Da wird vom Markt geredet und dass der Markt sich verändert habe, dass der eigene Marktauftritt nicht mehr der Zeit entpräche, dass die Marktbedingungen andere seien, dass der Markt dies und jenes fordere. Und, wir alle wissen, dass „Markt“ nur als ein Wort vorhanden ist. Alles, über dieses Wort hinausgehende, interpretieren wir hinein. Also, wenn schon, dann interpretieren wir doch so, dass es uns nützt. Dazu finden sich leicht Helfer:

Unter dem Titel

Unternehmensführung in Krisenzeiten

hat der Haufe Verlag einige betriebswirtschaftliche Beiträge gesammelt. Mit den Rubriken:

Strategie und Planung

Finanzierung und Liquidität

Vertrieb und Marketing

Personal und Recht

finden Sie zahlreiche *.pdf Dateien, die auch online lesbar sind.
Da sind dann schon zahlreiche Definitionen dabei. Auch Definitionen des Marktes und wie wir „Markt“ noch denken könnten.

Kurzinfo von Stowasser

MarktbootVenedig

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Jammern, Strategien und Modelle

Krise? Welche Krise?

Zürich

Was für ein wundervoller Nachmittag am Zürichsee! Strahlender Sonnenschein am wolkenlosen, tiefblauen Himmel, sommerliche Temperaturen, fröhliche Menschen in Shorts und leichten Hemden vergnügen sich am und auf dem Wasser, sie spielen, essen, trinken, lachen, segeln, springen auf Wiesen, Wakeboards und ab Türmen und ich habe in diesem Moment nicht das Gefühl, dass sie das kollektive Unbehagen berührt. Wie machen sie das? Gibt es ein allgemeines  Rezept? Wohl kaum und noch viel besser: Es offenbaren sich Tausende von individuellen Strategien. Bewusste und unbewusste. Sie sind vorhanden und wirken. Mir ist es egal, ob die äusseren Bedingungen einen Einfluss haben und ob die Stimmung an einem trüben Novembertag eher der vielzitierten Krise entsprechen würde. Viel wichtiger ist die entdeckte Ressource. Nicht als stehendes Wort, nicht als Erinnerung – viel mehr als gespeicherter und abrufbarer Prozess. 

Wir kennen gute Momente und können sie nutzen. Wir können mehr, als uns nur wehmütig erinnern und Richtung Zukunft zu jammern. Wir können zum Beispiel das Gefühl dieses Samstags am See unserem Körper zeitlich unbeschränkt zur Verfügung stellen. Dazu können wir unsere individuellen Prozesse modellieren. Sie entdecken, auseinandernehmen, zusammensetzen, verstehen, akzeptieren und nutzen. Klar – wir können dies ebenso auch mit den schlechten Erfahrungen. Funktioniert bestens und nützt nichts. 

Wir haben offensichtlich eine Krise mit wohltuenden Pausen. Eine Art Krise. Vielleicht sogar eine Chance, wie die Chinesen meinen. Auch hier brauchen wir lediglich eine Änderung des Bezugsrahmens. 

Crisis? What crisis? Danke du schöner Tag.

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Mi-mi-mi-Trance

Stell dir das Gesicht der Muppet-Figur Beaker vor: Das ewige Jammergesicht. Ängstliche Augen, die Mundwinkel steil nach unten und das kläglich wimmernde „Mi-mi-mi“. Im Kontext einer Comedyshow sicher lustig, im Alltag hingegen untauglich. Möchtest du mit so jemandem zu tun haben? Wohl kaum. Also – weshalb jammerst du? Um dir die Leute vom Hals zu halten, die dir eigentlich helfen sollten? Schau dich genau an, wenn du jammerst. Schau in den Spiegel. Was siehst du? Nicht unbedingt das, was man sich als Freund wünscht. Eher das, was man gerne meidet. Achtung Gefahr! Crisis ahead! Nein, es lohnt sich wirklich nicht. Mit dieser Fratze ziehst du die falschen Gesellen an. Stell dir die Frage, welche Realität du dir so gestaltest, wie sich deine Demotivation auf auf andere Menschen auswirkt, wie leistungsunfähig du in diesem Moment bist und wie das Ganze deine Energie und Gesundheit beeinflusst. Schnitt.

  Die viel zitierte Krise bietet ein ausgezeichnetes Trainingsumfeld und viele Möglichkeiten, den Spiess umzudrehen. Zeig ein freundliches Gesicht und du wirst sofort in anderen Kr(e)isen verkehren. Dein Entscheid. Du kennst das bestimmt, schau zurück. Erinnere dich an deine erfolgreichen Auftritte. Baue auf deine Ressourcen!

  Du wirst schon am Morgen damit beginnen wollen. Gestalte den ersten Kontakt mit Mitmenschen freundlich. Das hilft. Erwarte nicht all zu viel, auch das hilft. Bleib dran, lass dich nicht entmutigen. Über den ganzen Tag gesehen wird es sich positiv bemerkbar machen. Du wirst genügend Gelegenheiten haben, diese Veränderung zu beobachten. Eine neue, bessere Realität wird sich einstellen. Du bestimmst die Umstände, du wirst dich deiner Verantwortung und Möglichkeiten bewusst und es wird sich hervorragend anfühlen. 

  Viel Spass und viele Grüsse, Dani Nieth

 

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Strategien und Modelle

Ausblicke

Ha, lustig, die Feelings und sehr weitblickend, der Artikel über Veränderung von Dani Nieth. Ja, wohin wird’s gehen? Das kann keiner wissen, auch nicht die, die aus Kaffeesatz lesen und tief in Glasaugen schauen. Lassen wir uns also überraschen und planen wir derweil die Zukunft. Denn, es macht schon einen Unterschied, worauf ich meine Energien verwende. Ob ich mich selbst im Kreislauf des Jammers drehe oder Ziele angehe, mit denen ich mich einverstanden und verbunden fühle. Da waren sie wieder, die „Feelings“. Ein Kollege von uns sagte einmal vor einem Konzernvorstand: „Sind wir doch ehrlich, meine Herren, letzten Endes, nach all den Szenarien und Präsentationen entscheiden wir aus dem Bauch!“ Ich erwartete einen Aufstand, doch es blieb stumm und ebenso stumm war das bejahende Kopfnicken der Herren. Der Bauch, die Gefühle spielen bei Entscheidungen eine große Rolle und wir können herausfinden welche Rollen anderen Sinnessysteme, wie zum Beispiel das Sehen, das Hören spielen. Wenn wir wissen, wie wir danach fragen. Auf diese Weise gelingt es uns, Entscheidungsstrategien individuell zu modellieren. Eine wundervolle Chance aus der Krise.

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Bild und Text: Franz Stowasser

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